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Urlaub

Palawan Paradies
(Philippinen, 2011)

Die Phili-Insel Palawan ist die perfekte Verkörperung des Sonnenschein-Postkarten-Archipels, Inselchen mit Palmen und weißen Stränden als ob sie den feuchten Träumen eines Spielewelten-Designers entsprungen wären. Wenn man so will sind ja die ganzen Philippinen ein Archipel zahlloser Eiländer im Pazifik aber Palawan ist zweifellos die Krönung des Tropen-Insel-Mikrokosmos und das beste daran: trotz krabihafter Landschaft ist die Insel nur dezent touristisch erschlossen. Während im größeren südlichen Teil so gut wie gar keine Besucher vorbeikommen sind im nördlichen Teil einfache Hotels (keine Hochhäuser) an einigen Bilderbuchstränden angeschmiegt. Es gibt selbst in den wichtigsten Touristenorten nur halbtags Elektrizität und die Fortbewegung läuft hauptsächlich mittels Jeepney und Tricycle (also lokaltypisch und langsam).



Puerto Princesa (was für ein klangvoller Name) ist die Hauptstadt, bzw. überhaupt die einzige Stadt auf dem Eiland, es kommt jeder Besucher quasi zwangsläufig vorbei, weil hier sämtliche Flüge und Passagierfähren ankommen. "Puerto" ist im philippinischen Vergleich eine saubere, sichere und übersichtliche Stadt (das erste mal, dass ich vom Hotel in der Innenstadt zum Airport gelaufen bin), es gibt hervorragende Restaurants und die nächsten Strände und Palmenwälder etc. sind ein Katzensprung. Gesonderte Erwähnung verdient vielleicht noch der Höhlenfluß (Underground-River), dessen Besuch jedem Touristen nahegelegt wird, ich muss allerdings gestehen, dass mich die riesigen Varane (Monitor Lizards) in der Gegend mehr beeindruckt haben.



Weiter im Norden sind die beiden Strandkäffer Port Barton und Roxas mit der Cocoloco-Insel einen Stop von ein bis einhundert Nächten wert. An beiden Plätzen herrscht eine geradezu ansteckend entspannte Stimmung also ob es nichts gäbe was wirklich passieren müsse ausser, dem Kommen und Gehen von Ebbe und Flut. Solche Hängematten-Mentalität macht mich ja für gewöhnlich leicht aggresiv, aber nicht, wenn die visuellen Reize der Landschaft bei jedem Kopfwenden zum seufzen veranlassen, im Gegenteil, nach sonnengebadeter Eingewöhnung kam mir die Abfahrt des Jeepneys am übernächsten Nachmittag schon fast etwas hektisch vor...



El Nido klingt wie ein mexikanischer Grenzort fest im Griff von Drogenkartellen, ist in Wirklichkeit aber das Südsee-Mekka des Bacuit-Archipels, Übernachtungsstätte und Verteiler für Ausflüge in die archipelene Traumwelt ringsum. Die Unterkünfte und Restaurants sind fabelhaft, wirklich dezent (ich hoffe hier blüht nicht so eine Überbewirtschaftung wie im thailändischen Ko Phi Phi) und derart strandnah, dass mich die Tsunami-Warnung nach dem Japan-Beben empfindlich beunruhigt hatte. Von Nido kann und sollte man standardisierte oder individuelle Touren ins Archipel unternehmen, diese dauern jeweils einen ganzen Tag (nine to five) in Gruppen von ca. 6 Leuten und es gibt sogar meistens lecker Grill-Fisch-Lunch dazu. Spätestens dabei macht man auch Bekanntschaft mit den typischen Phili-Booten, die zu beiden Seiten im Abstand von ein paar Metern vom Rumpf bambussene Seitenstützen haben, die effektiv ein Schwanken der Kähne verhindern (und das navigieren erheblich erschweren, wenn sich mehere von den Booten auf engem Wasser befinden). Die Touren sind ein einziges Strand-Lagunen-Felskliff-Palmenwand-Hopping mit unbeschreiblichen Aussichten... wenn es den legendären "The Beach" gibt, dann sicherlich irgendwo im Bacuit Archipel.


Kommentar
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Anita (am 15.04.11 um 10:04)
die hängematte hat sich in deine züge geschlichen - du siehst ausgesprochen entspannt aus :)


Urlaub

2013/ Myanmar / Fotoblog
(Myanmar, 2013)


2013/ Myanmar / Fotoblog ... Vorhang auf! ...weiterlesen

Kalle (am 01.01.14 um 10:43)
Der liegende Buddha im Kaufhof-Format ist ja mal der Wahnsinn ... schönes Foto-Logbuch, Wippi!
suja (am 25.12.13 um 17:36)
Da kennst du aber meinen Halbautomatik-Bildercrawler schlecht :) Wenn du Langeweile hast abends im Hotel kannst du den Artikel auch noch mit Text anreichern.
Wippi (am 25.12.13 um 14:42)
hatte auf fb ein Fotoalbum hochgeladen - hier erschien das dann als Tweet. Kann eigentlich gelöscht werden
Andreas (am 25.12.13 um 14:25)
Mandalay.

Das ist das Ende
(Myanmar, 2007)


In meinem Tagebuch finde ich das kurze, aber vielsagende Zitat: »In meinem Tagebuch finde ich die kurze, aber vielsagende Notiz: "Urlaub sehr gut verbracht, brauche mir nach meinem Tode keine Vorwürfe zu machen" (Ernst Jünger, "In Stahlgewittern").« ...weiterlesen

Kathleen (am 04.01.08 um 18:18)
Ein schöner Mann.

Packungsbeilage Myanmar & Fazit
(Myanmar, 2007)


Myanmar die Letzte: In der Packungsbeilage habe ich wieder willkürlich einige Details zusammengestellt, die mir während der Reise wiederholt aufgefallen sind. Am Ende gibts noch ein kleines Fazit des Ausflugs. ...weiterlesen

Bagan
(Myanmar, 2007)


Die Tempel von Bagan sind das bekannteste und am meisten gepriesene Besucherziel in Myanmar. Und Bagan hält was es verspricht: auf einer Flaeche von gut 5km*5km befinden sich fast 4000 buddhistische Tempel (so ähnlich als ob man alle italienischen Kirchen und Kathedralen auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens zusammengetragen hätte). ...weiterlesen

Kalle (am 22.11.13 um 15:48)
Wunderschön.

The Beach
(Myanmar, 2007)


Myanmar hat eine unerhoert lange Westkueste. Das Wasser im Golf von Bengalen ist relativ sauber und badewannenwarm und es gibt kilometerlange Sandstraende mit Palmen. Allerdings - und zum Glueck - ist der Badetourismus in Myanmar noch nicht ganz angekommen. ...weiterlesen

Tobi (am 18.12.07 um 15:12)
Lieber Sven-Uwe, danke für die bebildert geschilderte Reise - binde es am besten als Buch, dann gilt bald "auf Janietz' Spuren durch Asien" zu kaufen als Aktivreise in allen gängigen Reisebüros. Inklusive Motorradtrip in ...
Dana (am 17.12.07 um 13:14)
Ach ja, sowas hat im China-Urlaub leider gefehlt... :o(
Der Andreas (am 17.12.07 um 09:56)
EINFACH HERRLICH! (Weitere Kommentare überflüssig, oder!?)

Die alten Hauptstaedte
(Myanmar, 2007)


Unweit von Mandalay befinden sich einige vorzuegliche historische Sehenswuerdigkeiten. ...weiterlesen

*Burmese Days*
(Myanmar, 2007)


So aehnlich wie Graham Greene`s weitblickender und spannender Roman "Der stille Amerikaner" ueber die Umstaende in Vietnam zu Beginn der 1950er Jahre informiert, beschreibt ein anderer englischer Autor, George Orwell, ein Bild der englischen Kolonialzeit in Burma. In "Burmese Days" rekapituliert Orwell in einer halbfiktiven Romanhandlung seine Erfahrungen mit dem britischen Imperialismus im Burma der 1920er Jahre. So wie Greene`s Buch die denkbar beste Lektuere waehrend eines Vietnamreise ist, empfiehlt sich Orwell`s Burma-Roman fuer den Aufenthalt im heutigen Myanmar (es gibt guenstige Kopien des Buches auch im Land zu kaufen). ...weiterlesen

Der Andreas (am 16.12.07 um 12:05)
Na wie hast du's denn in Indien mit den Büchern gehalten? Ich gehe zumindest davon aus, zwischedurch auch mal einen Karton nach Hause senden zu müssen... :) Ja und ich hoffe zwischendurch auch mal ähnlich ...
Sven-Uwe (am 16.12.07 um 04:16)
Ich weiss nicht wie es kommt, aber ich finde schon immer, das Reisen und Lesen sehr gut zusammenpassen, wahrscheinlich weil man immer so viel warten muss oder immermal ein paar Tage in antik-rustikalen Unterkuenften verbringt ...
Der Andreas (am 15.12.07 um 09:36)
Morgen Sven-Uwe! Wie lang, wie oft und vor allem wann werden wir wohl in unserem Leben noch die Gelegenheit(en) haben, unsere Welt auf diese smoothe Art und Weise kennenzulernen und deren Geschichte(n) auf so relaxtem ...
Tobi (am 12.12.07 um 17:12)
Hallo. Eine gute Idee, sich durch Buecher einer Gegend zu widmen ... aber pass auf, dass Du nicht zu tief in die Geschichte eindringst - wie z.b. Michael Endes "Die unendliche Geschichte" oder Carlos ...

The Road to Mandalay...
(Myanmar, 2007)


... is not the best, but ... Mandalay ist die zweitgroesste Stadt Myanmars. Trotz seines glanzvollen, in der Literatur haeufig zitierten Namens (ich muss gestehen, dass ich eigentlich auch nicht genau sagen, was mir am Namen "Mandalay" glanzvoll vorkommt), hat Mandalay keine besonders lange und noch weniger eine "glanzvolle" Geschichte. ...weiterlesen

Irrawaddy - unterwegs auf dem grossen Strom Myanmars
(Myanmar, 2007)


Das markanteste Gewaesser Myanmars ist der Fluss Ayeyarwady (gesprochen: Eiäjarwaddi, in aelteren Uebersetzungen auch: Irrawaddy). Der Strom entspring in den noerdlichsten Bergen und fliesst dann ueber 1000 km bis in ein ansehnliches Delta suedwestlich von Yangon. ...weiterlesen

Der Andreas (am 11.12.07 um 10:53)
Herrliche Abenteuer! Vielleicht sollte ich mir deine Blog-Texte noch als Buch binden lassen und als Lektüre mit auf meine Reise nehmen...!? :) Zum Glück stehen demnächst so einige gemeinsame Tage an, an denen du dir ...

Kyaiktiyo - die Pagode auf dem goldenen Felsen
(Myanmar, 2007)


Mein erster kleiner Ueberlandtrip fuehrte mich in einer knappen Tagesreise zu einer der zahllosen "goldenen Pagoden" von Myanmar, aber nicht zu irgendeiner, sondern zur Pagode des goldenen Felsen.... ...weiterlesen

stefan (am 06.12.07 um 18:27)
hi sven-uwe, ich hab da so meine quellen. :) bis dann, -b.
Sven-Uwe (am 06.12.07 um 12:57)
Hey Bendus! Glueck habe ich mir vor allem gewuenscht als ich nicht von der LKW-Ladeflaeche geschuettelt werden wollte... tatsaechlich ist es ueblich den Fels mit goldenen Papierchen zu bekleben, woher weisst du denn das schon ...
stefan (am 05.12.07 um 17:03)
hi sven-uwe, hast du auch schön den felsen beklebt und dir glück gewünscht? ;) grüße, -b.

Yangon, Myanmar
(Myanmar, 2007)


Der Bangkok-Airways-Flug nach Yangon ist hoechtens zur Haelfte besetzt, die offensichtlichen Touristen sind auch hier noch in der Unterzahl. ...weiterlesen

Sven-Uwe (am 05.12.07 um 03:43)
Absolut guter Plan, Vietnam und Myanmar sind vortreffliche Reiseziele. Wenn man von Indien komment hat man damit auch sowas wie einen "stufenlosen Uebergang"... ueberhaupt habe ich hier soviele Assoziationen mit Indien, bin schon sehr ...
Der Andreas (am 30.11.07 um 01:46)
Aber hallo! Das sieht ja sehr sehr vielversprechend aus und hört sich auch so an! Sollte die Lage so stabil bleiben, dann werde ich meine eingeplanten 2 Monate Süd-Ost-Asien auf Vietnam und Myanmar aufteilen... Ist ...

Schlechte Nachrichten aus Burma
(Myanmar, 2007)


Der deutschen Bevoelkerung ist wahrscheinlich schon seit Wochen bekannt, welche unschoenen Ereignisse in Burma ihren Lauf genommen haben. ...weiterlesen

Sven-Uwe (am 16.10.07 um 11:50)
Hallo Dunial, ein ausfuehrlicher Kommentar zu dem ZEIT-Artikel in einem eigenen Beitrag: http://www.reiseblogs.zm96.de/?mod=eintrag&eintr=74
Dana (am 11.10.07 um 10:43)
Ni hao Sven-Uwe, also bis jetzt ist der Lonely Planet noch nicht bei mir angekommen... aber es ist ja auch noch etwas Zeit. Wir sehen uns dann in einer Woche in Peking. ;o) ...
Sven-Uwe (am 10.10.07 um 13:26)
Burma ist definitiv raus aus dem Reiseplan, man kann dort z.Zt. auch nicht mehr als Touri einreisen (mein frischer lonely planet zum Neupreis wird nach der Wiedereroeffnung wahrscheinlich hoffnungslos inaktuell sein), ich bedauere das auch ...
Dunial (am 09.10.07 um 14:39)
Formal aber bin und bleibe ich bärenstark: Was du da angibst, ist keine Gleichung, sondern ein Term. Spezialfall Summe... Also: "Bitte geben Sie die Summe folgender Summe ein!" ...oder wa? He? Und wer ist ...
Dunial (am 09.10.07 um 14:34)
Hab auch schon gerätselt, was diese "Ereignisse" für deine Planung bedeuten. Brichst du jetzt auf keinen Fall gen Burma auf, oder wartest du mit der Entscheidung noch etwas? Und was denkst DU zum Diktaturen-Tourismus (Bezug ...
Daniel (am 06.10.07 um 02:54)
Da bleibt man doch lieber im Bett. Berlin steht noch, bin fett am worken und komme derweil garnicht so zum Genießen. In der Schwiegerfamilie gibts auch übel trouble momentan - man, irgendwas is ja immer. ...
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