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Hommage au Cambodge
(Kambodscha, 2009)
Kambodscha ist ein faszinierender Ort. Seit ich das Land der Khmer zu Beginn des Jahrtausends auf der Durchreise kennen lernen konnte (und gleich die komplette Reisezeit dort blieb), bin ich noch drei weitere male zurückgekehrt, um auch abseits der ausgetretenen Pfade von dieser einzigartigen Atmosphäre zu atmen.Komplette Photo-Reportage zu Kambodscha
Angkor Wat
Das antike Reich der Khmer, das seine Blüte noch im ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung hatte, war der Schmelztiegel zwischen der uralten hinduistischen Tradition und dem aufkommenden Buddhismus und brachte Tempelbauten hervor, die unerreicht sind. Angkor, die größte bekannte Ansammlung von Tempelruinen auf der Welt, war Wohnort von ca. einer Millionen Menschen zu einer Zeit, als London gerade mal Fünfzigtausend Einwohner zählte. Die Wahrnehmung der Größe und Schönheit der angkorianischen Tempel, die sich erst langsam vollzieht, wenn sich das Menschengemachte von dem überwuchernden Dschungel abhebt, zählt zu den eindrucksvollsten Erfahrungen, die ich kenne.
Tagebucheintrag zu Angkor von 2006 Tagebucheintrag über die Tempel in Preah Vihear von 2009 Das Kambodscha der Gegenwart ist eine Gesellschaft in rapidem Wandel. Die Machtergreifung der Roten Khmer im ausklingenden Vietnamkrieg war 1975 die „Stunde Null“, das Ende einer fast tausendjährigen Geschichte des harmonischen ländlichen Zusammenlebens. Die folgenden Dekaden begannen mit einem beispiellosen Genozid, es folgte die Besetzung durch den Nachbarn Vietnam, jahrelanger Bürgerkrieg, die Verminung ganzer Landstriche, wirtschaftliche Stagnation, nach dem vietnamesischen Rückzug: Machtkämpfe, Korruption und internationaler Druck. Erst Ende der 1990er wurde ein halbwegs stabiler Staat zu errichtet. Am Anfang des neuen Jahrtausends bot sich dem Besucher ein Bild eines südostasiatischen Wild-West-Landes: wenige Regeln, alles käuflich und eine Staatsmacht, die mit sich selbst und der Korruption zu beschäftigt gewesen ist, um die Regeln und Gesetze durchzusetzen.
Tagebucheintrag zu Phnom Penh von 2006 Tagebucheintrag über die kambodschanischen Provinzen von 2006 Unterdessen nähern sich die Zustände langsam der südostasiatischen Normalität an und man auf mehr oder weniger komfortable Weise mittlerweile das ganze Land bereisen. Dennoch trägt Kambodscha, und allem voran seine lebhafte Hauptstadt Phnom Penh, immer noch eine Aura des Anarchischen und Geheimnisvollen, ist Auffangbecken für Abenteurer mit unbegrenzten Möglichkeiten und unbegrenztem Risiko.
Tagebucheintrag über die Rückkehr nach Phnom-Penh von 2009 Tagebucheintrag zum Motorradreisen von 2006 Tagebucheintrag eines Geländetrails von 2007
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Kommentar
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Der Andreas (am 19.11.09 um 23:38)
Lieber Sven-Uwe, heute Abend habe ich mir bei einem Gläschen Shiraz mal ganz in Ruhe die Zeit genommen, um deine neue Ode an Kambodscha durchzusehen. Ach, was soll ich sagen... Am besten erst einmal etwas ...
Lieber Sven-Uwe, heute Abend habe ich mir bei einem Gläschen Shiraz mal ganz in Ruhe die Zeit genommen, um deine neue Ode an Kambodscha durchzusehen. Ach, was soll ich sagen... Am besten erst einmal etwas ...
Daniel (am 16.11.09 um 16:15)
Suja, zwar haben wir uns am WE nicht gesehen, aber Du hast die Zeit ja bestens genutzt, wie ich feststelle. Diese hochkarätigen Reise-Reviews setzen wir im Freundeskreis fast wie Lanzen zur Selbstgeißelung ein - *Spür ...
Suja, zwar haben wir uns am WE nicht gesehen, aber Du hast die Zeit ja bestens genutzt, wie ich feststelle. Diese hochkarätigen Reise-Reviews setzen wir im Freundeskreis fast wie Lanzen zur Selbstgeißelung ein - *Spür ...

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die hängematte hat sich in deine züge geschlichen - du siehst ausgesprochen entspannt aus :)
die hängematte hat sich in deine züge geschlichen - du siehst ausgesprochen entspannt aus :)

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Stimmt, das ganze hat einen ziemlich inzeptiösen Beigeschmack
Stimmt, das ganze hat einen ziemlich inzeptiösen Beigeschmack
Kalle (am 06.04.11 um 09:47)
Ich habe auch leicht weißliche Hände bekommen. Und einen trockenen Mund. Die Geschichte ist heftig, zumal man als "tatortdenkender western people" sofort gedanklich Verdachtsmomente durchspielt. Die glaubhaft transportierte (regelrecht eingeknetete) Erklärungsmixtur aus Voodoo und Inception ...
Ich habe auch leicht weißliche Hände bekommen. Und einen trockenen Mund. Die Geschichte ist heftig, zumal man als "tatortdenkender western people" sofort gedanklich Verdachtsmomente durchspielt. Die glaubhaft transportierte (regelrecht eingeknetete) Erklärungsmixtur aus Voodoo und Inception ...
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Die erstrebenswerte Nachvollziehbarkeit der Dinge. \"Come\"bodia :-)